Lernen wollen statt Schon-Wissen.
Info
- Jüdisches Museum Berlin
- 2017
- Website
Strategie
- Narrativ
- Markenstrategie
Design
- Visuelle Identität
- UX/UI
- Editorial
Transformation
- Vision/Mission
- Leitbild
Das Jüdische Museum Berlin (JMB) ist mehr als ein Ausstellungsraum. Es ist ein Ort der Vielfalt, der zum Nachdenken über Gesellschaft auffordert. Zum offenen, respektvollen Diskurs. Im Frühling 2020 schärft Europas größtes jüdisches Museum diese Haltung weiter und wächst in jeder Hinsicht: mit einer neu konzipierten Dauerausstellung, einem Kindermuseum und einem neuen Erscheinungsbild, das wir entwickelt haben – inklusive Markenstrategie, Markenarchitektur, Leitbildprozess und der Schriftfamilie JMB Pro.
In einer Zeit, in der Dauerempörung, Ab- und Ausgrenzung öffentliche Dialoge definieren, ermutigt das JMB: „Denk laut.“ Unsere Markenidee ist eine Einladung an Menschen, die Fragen haben, neugierig sind, verstehen wollen. Die zuhören, sich äußern, im Kontakt und im Gespräch bleiben möchten. Lernen wollen statt Schon-Wissen. Diversität statt Schwarz-Weiß.
Das JMB und wir haben die Markenidee im gesamten Prozess gelebt: Mit einem festen Museums-Team konnten wir agil an Marke und Leitbild arbeiten. Aus der Idee wurde Strategie wurde Gestaltung. Sie kennt – wie das Haus – keinen Stillstand. Veränderungswille und Diskurs prägen das Design.
Unsere Markenidee „Denk laut“ ist eine Einladung an Menschen, neugierig zu bleiben, zuzuhören, miteinander in Kontakt zu treten. Ein Plädoyer für Vielfalt und gegenseitigen Respekt.
Doris Schlieper
Markenstrategie
Unsere neue Schrift JMB Pro ist in diesem Erscheinungsbild allgegenwärtig. Sie ist ein klares Bekenntnis zu Vielfalt und Perspektivwechsel. Die JMB Pro besteht aus klassischen Buchstabenformen, von Regular bis Black und einem Headlinefont, der pro Buchstabe eine Vielzahl von Formausprägungen enthält. Sie werden nach dem Zufallsprinzip ausgegeben. Statt „einer richtigen“ Form gibt es diverse.
Wie das Jüdische Museum Berlin duckt sich auch sein Erscheinungsbild nicht weg. Es feiert Individualität und kulturellen Pluralismus.
Unsere Schrift ist wie gesprochene Sprache, sie ist lebendig und verformt sich zu immer wieder neuen Konstellationen.
Stefan Becker
Design