
Kultur in bewegten Zeiten
In unserer achten Kampagne für die Deutsche Oper Berlin setzen wir die magische Anziehungskraft von Oper in Szene. Wir drehen Videos mit Opernmitarbeitenden an markanten Orten des Hauses. Durch die Nachbearbeitung des Materials bleibt die Bewegung der Menschen auch in den unbewegten Kampagnenmotiven sichtbar.
Die Fotos entstanden unter anderem im Auditorium mit den gelben Sitzen, im Treppenhaus, das durch die Fassade zu sehen ist, und an der Waschbetonmauer am Haupteingang Bismarckstraße. Die Kampagne für die Spielzeit 24/25 ist unsere dritte Arbeit für die Deutsche Oper, bei der wir digitale und KI-basierte Tools einsetzen, um Motive mit einer besonderen Bildsprache zu kreieren.

Diese Spielzeit ist die letzte von Intendant Dietmar Schwarz. Er geht in einer schwierigen Zeit. Der Berliner Senat hat für die Haushalte 2025 und 2026 drastische Einsparungen im Kulturbereich angekündigt. Grund genug für die Deutsche Oper, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Kultur in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation zu stellen. Drei der Neuproduktionen 24/25 wurden in den Jahren 1919 bis 1930 uraufgeführt, also in einem Zeitraum, in dem die Kunstform Oper mehrfach auf eine veränderte Gesellschaft reagieren musste: mit der Flucht ins Märchenhafte, mit Kapitalismuskritik oder mit opulenten Gefühlsausbrüchen. Dietmar Schwarz: „Das umreißt den Möglichkeitsraum der Oper und zeigt, dass es nicht nur eine Antwort auf die Fragen gibt, die die Menschen damals wie heute bewegen.“







