
Künstliche Intelligenz, echte Emotion
Die transformative Kraft der Oper sichtbar machen: Mit diesem Ziel hat Stan Hema ein Kampagnenkonzept entwickelt, das die Deutsche Oper Berlin über drei Spielzeiten begleiten wird. Den Auftakt bildet die Saisonkampagne 22/23 – mit einer neuartigen Bildsprache für Print- und Digitalmedien. Die Bildregie übernahm KI.
Ziel der Deutschen Oper und Stan Hema war es, eine überraschende und risikofreudige Kulturkampagne mit einer Bildsprache zu kreieren, die mit Sehgewohnheiten bricht. Dennoch sollte die DNA der Oper erkennbar sein. Die Bildideen weren von einem neuronalen Netz gesteuert, das von der Stan-Hema-Designerin Daniela Vogel mit mehreren hundert Repertoirebildern gefüttert wurde. Daraus generiert die KI nach mehrstündigem Training neue Bilder.

Die Kampagne basiert auf dem Corporate Design der Oper und ist multimedial angelegt: Konzertmusik, Motion Design und die gemorphten Bilder fügen sich zu einem Gesamterlebnis. „Wir zeigen damit, dass sich die Oper am Puls der Zeit orientiert, gesellschaftliche Veränderungen reflektiert und sich selbst kritisch hinterfragt“, erklärt Daniela Vogel.
Die Kampagne will erlebbar machen, wie sich Oper anfühlt: Wer sie besucht, kommt als anderer Mensch wieder heraus. Oper bewegt, beflügelt, fasziniert, erschüttert und inspiriert. Und so wird die KI eingesetzt, um Oper auf eine Art und Weise zu zeigen, die herkömmlichen Sehgewohnheiten widerspricht.
Solche großen Schritte gelingen nur in enger Zusammenarbeit. Die Co-Kreation mit der Deutschen Oper Berlin war ein Prozess auf Augenhöhe, transparent und offen. „Unsere Gestaltungsprinzipien leben nun eigenständig weiter, indem die hauseigene Designerin Lilian Stathogiannopoulou sie auch auf andere Medien wie das monatlich erscheinende Magazin Libretto übertragen kann“, resümiert Peer Hempel, Lead Designer der Kampagne.





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