„Stan Hema sind die Richtigen, um uns Richtung Zukunft zu bringen.“
Andreas Weber
15. Juni 2020
Unser Strateg:innen-Team betreut seit drei Jahren die Digitalagentur Turbine Kreuzberg. Dabei geht es nicht nur um die Marke der Berliner, sondern auch um Themen wie digitale Patientenakte, Bauwirtschaft 4.0, digitale Supply Chains. Ich habe mich mit Stephanie Kurz unterhalten – über Strategie, die zum Tempo der Tech-Branche passt, komplexe Herausforderungen und die Standfestigkeit von Markenelementen.
Vorab ein paar Fakten: Die Turbine will quantitativ und qualitativ wachsen. Das Teamwork startete 2017 mit Markenstrategie, Employer Brand und Erscheinungsbild. 2020 begleiten wir sie jetzt mit einem neuen Leitbild, einer neuen Kommunikationsstrategie und einer geschärften Verbal Identity ins Ziel.
Stephanie, wenn eine der wichtigsten Eigenschaften von guten Strateg:innen ist, dass sie gegen Automatismen kämpfen, wie schaffst das unser Team bei einem Auftraggeber, den wir schon so lange betreuen wie die Turbine Kreuzberg?
In dem wir tatsächlich hinhören und hinschauen, konzentriert und wach sind. Und bloß nicht denken: Kennen wir, wissen wir, haben wir schon gehört. Vertrauen und Kenntnis bedeuten ja nicht gleich Automatismus. Dinge wiederholen sich nicht, weil sich die Welt verändert. Gerade die Tech-Branche, zu der die Turbine gehört, verändert sich rasant. Digitale Patientenakte, Bauwirtschaft 4.0, digitale Supply Chains, das sind alles Themen, die die Turbine Kreuzberg als Digitalagentur heute vorantreibt. Gestern, oder in dem Fall 2017, haben andere Themen eine Rolle gespielt. Auch, wenn die Ansprechpartner also gleich sind: Sie haben neue Anforderungen. Nicht nur ihre Aufgaben und Probleme sind anders, sie formulieren sie auch anders.
„Meine Arbeit zeichnet eine gewisse Sturheit aus.“
Stan Hema hat 2017 für die Turbine Kreuzberg eine Employer Brand inklusive Markenstrategie entwickelt, die unser Gestalter-Team in ein Corporate Design und eine Website übersetzt haben. Was war der Ausgangspunkt 2020?
In der Tech-Branche sind drei Jahre eine wahnsinnig lange Zeit. Die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklungen und das Auf- und Abtauchen von Dienstleistern ist atemberaubend. Wettbewerber oder Benchmarks, die wir vor drei Jahren auf dem Zettel hatten, gibt es heute nicht mehr. Und natürlich hat sich auch die Turbine verändert. Sie haben sich konzentriert, professionalisiert. 2017 musste die Turbine die richtigen Mitarbeiter:innen gewinnen. Was auch durch die Employer Brand sehr gut gelungen ist. Jetzt ist die Herausforderung, die richtigen Projekte für den anstehenden Entwicklungsschritt zu finden: Qualitatives und quantitatives Wachstum. Darauf haben wir mit einem Leitbild und einer Kommunikationsstrategie für die Zielgruppe reagiert, plus eine geschärfte Verbal Identity.
Habt ihr dazu andere Methoden genutzt als 2017?
Natürlich, aber das hat weniger mit der Turbine und viel mit Stan Hema zu tun. Wir entwickeln uns ja auch. Wie Stan Hema auf Themen draufschauen, wie wir Prozesse führen, uns Themen erarbeiten, in was für Konstellationen wir arbeiten und welche Methoden wir nutzen – das lebt, wächst. Was bleibt, war und ist die extrem enge und gute Zusammenarbeit mit der Turbine. Aber unser Austausch ist digitaler geworden.
„Nur wenn der Kern einer Marke steht, kannst Du sie strategisch entwickeln.“
Konntet ihr auf eure Arbeit vor drei Jahren aufsetzen?
Ja, weil wir als Strateg:innen und wir alle bei Stan Hema den Anspruch haben, dass die Dinge, die wir entwickeln, Bestand haben. Unsere Arbeit zeichnet eine gewisse Sturheit aus. Bei einer Markenstrategie kann es nicht darum gehen, immer wieder etwas Neues zu machen, sondern es muss darum gehen, den tatsächlichen Kern einer Marke einmal zu formulieren. Der Kern der Turbine „steht“, Stan Hema hat ihn formuliert.
Die strategischen Grundlagen, so, wie wir sie 2017 erarbeitet haben, sind also in großen Teilen noch gültig. Die strategischen Ziele haben sich natürlich verändert, wir haben sie neu formuliert. Aber das Wesen dieser Unternehmung, dieser Marke, so, wie wir sie erarbeitet haben, hat sich nicht grundsätzlich verwandelt. Das macht uns stolz.
Gilt das auch für die Markenelemente?
Absolut! Sie sind auf ihre Art strategisch und standhaft. Allerdings muss sich der Umgang mit den einzelnen Elementen verändern dürfen: Kommunikation, Inhalte, Gestaltung einzelner Medien und Maßnahmen und Verbal Identity haben wir überprüft, nur wenn notwendig angepasst oder überarbeitet. Das heißt eben nicht, dass man die Grundlagen komplett neu definieren muss, inklusive Farben, Bildsprache, Schrift.
„Markenelemente sind auf ihre Art strategisch und standhaft.“
War die Komplexität der Tech-Branche eine Herausforderung?
Ja, aber eine handhabbare. Ebenso wie die Geschwindigkeit, mit der sich die Branche verändert. Dementsprechend hoch war unser Denk- und Entscheidungstempo. Hilfreich war, dass uns die Turbine vertrauensvoll erneut ins Boot geholt hat. Die Aussage war: Stan Hema hat bereits einmal geholfen, ihr seid die Richtigen, um uns in einem zweiten Schritt weiter in die Zukunft zu bringen.
Gelungen? Gelungen!
Habt ihr etwas gelernt, dass wir beim nächsten Auftraggeber anwenden können? Viele setzen Plattformökonomie mit shoppen und verkaufen gleich. Aber das Thema ist auch „Verbindungen schaffen“ und dafür werden wir diese Technologie in Zukunft brauchen. Das fanden wir sehr spannend.